Quantcast
Channel: Waffen & Zubehör Archive - SPARTANAT
Viewing all 1331 articles
Browse latest View live

Steyr’s neues SSG

$
0
0

Steyr Mannlicher beschreitet mit dem SSG M1 2018 neue Wege. Es handelt sich dabei um ein Modularsystem, das den Wechsel zwischen .308win (7,62×51) und .338LM erlaubt. Interessant ist, dass der Griff (der sehr an CAA erinnert) und die Sicherung dem AR-System angepasst wurden.

Der Vorderschaft ist mit Keymod-Löchern ausgestattet, M-Lok scheint momentan nicht im Angebot zu sein. Mit einem Listenpreis von über EUR 11.000 liegt es nocheinmal deutlich über dem SSG 08 A1, allerdings sollte die Modularität des SSG M1 diesen Unterschied mehr als aufwiegen.

Steyr Mannlicher im Internet: www.steyr-mannlicher.com/en/military-law-enforcement

Steyr Mannlicher in Nürnberg:

Enforce Tac 2018 in Halle 10.1, Stand 10.1-629

IWA 2018 in Halle 7A, Stand 7A-104


IWA 18 – Nachtschießen mit Vorsatz

$
0
0

Vorsätzlich etwas tun, das kann Sinn machen. Und nimmt man sich vor in der Nacht etwas zu treffen, dann braucht es den Vorsatz: Oben im Bild wird die weltkleinste Wärmebrille als Vorsatz für eine der gängigen Militäroptiken verwendet, das Elcan Specter DR. Die TILO-3 haben wir euch HIER umfangreich vorgestellt, das Specter DR HIER. Der neue Montageadapter, der beide Welten zusammenbringt, stammt von Oberland Arms und ermöglicht den Anbau des ebenfalls neuen TILO-3 Wärmebildgerätes an das Elcan Specter 1/4x und macht so aus dem Beobachtungsgerät Tilo einen Wärmebildvorsatz. Militärische und polizeilich ist da alles klar: Laut BKA sind auch für Zivilisten Erwerb und Besitz der Einzelkomponenten legal. Nutzung als komplett montiertes Nachtzielgerät in Deutschland allerdings nur für Behörden, oder mit BKA-Genehmigung. Ohne BKA Erlaubnis ist die Nutzung zur Auslandsjagd nach den dort geltenden Regulierungen natürlich auch legal. Oder ganz klar gesagt: Wir weisen jedoch darauf hin, dass die Benutzung (Montage) dieser Zubehörkombination in Deutschland bisher nicht erlaubt ist. Der Besitz der Teile ist jedoch legal.

Aber bei Andres Industries freut man sich, dass OA Zubehör für die TILO-3Z+ anbietet. Auch wenn die TILO-3Z+ als Wärmebildbrille entwickelt wurde und auch also solche von Andres vertrieben wird, ist sie sehr robust aufgebaut und hat keine Probleme mit starken Beschleunigungen und Vibrationen. Selbst einen Sturz auf Beton
verkraftet Sie garantiert und hat danach allenfalls äußerlich ein paar Kratzer mehr.
Die neue TILO-3Z+, die in Ihrer Leistung der militärischen Variante entspricht, ist nach der IWA, also ab 12.März 2017 auch an Zivilpersonen lieferbar. Sie verfügt über ein Bildschirmmenü. Über das können nicht
benötigte Paletten deaktiviert oder die Videoausgabe aktiviert werden.

ANDRES INDUSTRIES im Internet:  www.andres-industries-shop.de

Oberland Arms im Internet: www.oberlandarms.com

ANDRES INDUSTRIES in Nürnberg:

Enforce Tac 2018 in Halle 10.1, Stand 10.1-641

IWA 2018 in Halle 9, Stand 9-405

UF-PRO: Hier kommt der Pro’s Guide to Tactical Shooting

$
0
0

UF PRO lockt mit einem kurzem Trailer für ihre neue Video Serie „Pro’s Guide to Tactical Shooting“. Da zeigen Profis wie es geht. Mit „Es“ ist der taktische Feuerkampf gemeint. Wer gerne mehr erfahren möchte, kann HIER den Trailer sehen und sich benachrichtigen lassen.

UF-PRO im Internet: https://ufpro.com

Enforce Tac und IWA 2016: Klein und oho – MCX Rattler

$
0
0

Manchmal sind nicht die großen Geschenke die wunderbarsten, sondern die kleinen. Die MCX Rattler dürfte die derzeit wohl kleinste AR-15 Variante am Markt weltweit sein, ideal für den verdeckten Einsatz oder Personenschützer (im Video oben hübsch dramatisiert).

Zwei Versionen gibt es, eine für das Kaliber 5.56mm und eine .300 Blackout. Die Blackout Variante, kann zudem mit entsprechendem Schalldämpfer verwendet werden. Entstanden ist sie angeblich auf eine Anforderung von DEVGRU/SOCOM. Mit der Enforce Tac 2018 landet der Rattler in Deutschland und wird auf der Messer zu sehen sein. Das Gewehr ist klein, sehr klein. Etwa 41 Zentimeter im zusammengeklappten Zustand und 60 Zentimeter, wenn der Schaft ausgeklappt ist. Ein M-Lok Handschutz und ein RIS Schiene auf der Oberseite bieten klassisch eine Vielzahl an Montagemöglichkeiten für Zubehör.

Hier die technischen Daten der beiden Versionen.

Der Name „Rattler“ kommt nicht von ungefähr. Bei ersten vollautomatischen Tests, so ein hartnäckiges Gerücht, klapperten bei den Probanden nur die Zähne. Daher blieb Rattle, zu Deutsch „Klappern“, dem Projekt als Name erhalten. Wer gerne mehr erfahren möchte HIER geht es zur Vorstellung der Gewehre der MCX Klasse bei SIG Sauer.

SIG Sauer im Internet: www.sigsauer.de

SIG Sauer in Nürnberg:

Enforce Tac 2018 in Halle 10.1, Stand 10.1-313

IWA 2018 in Halle 3A, Stand 3A-116

Seite aus dem Katalog – zum Vergrößern anklicken.

Enforce Tac 18: Hensoldt zeigt neues Feuerleitvisier 4×30 600

$
0
0

HENSOLDT, der bekannte Lieferant von Dynahawk, dem Feuerleitvisier für schultergestützte Langwaffensysteme, stellt seine Lösung für mittlere Reichweiten auf der Enforce Tac in Nürnberg vor.

„Wir haben das Feuerleitvisier 4×30 600 (FLV) speziell für mittlere Reichweiten entwickelt. Das bedeutet, dass wir bei der Entwicklung des Systems Entfernungen von etwa 600 Metern berücksichtigt haben. Aber obwohl das FLV für 600 Meter entwickelt wurde, ist es in der Nutzung keineswegs fest auf diese Zieldistanz beschränkt“, erklärt Tadele Zeissig, Sales Manager. Das Feuerleitvisier kann mit jeder Plattform bei Tag- und Nachtsichtbedingungen verwendet werden. Mit einer kleinen Adaptionsbrücke kann das FLV 4×30 600 problemlos an Schulterwaffen jeder Art befestigt werden, sei es die gesamte RGW- und Panzerfaust-Familie von Dynamit Nobel Defense, das Carl Gustaf-System von SAAB oder die AT4-Familie.

Das FLV kann innerhalb von Sekunden auf die Waffe montiert werden. Seine Bedienung ist menügeführt und damit selbsterklärend. Munitionsabhängig wird das entsprechende Bedienmenü angezeigt und bei Bedarf die Auswahl des Zündmodus angeboten. Die integrierte Ballistikrechnung ermittelt abhängig von gemessener Entfernung und Zielgeschwindigkeit (bei fahrenden Zielen) den Aufsatz- und Vorhaltewinkel, um dann automatisch die Zielmarke anzuzeigen.

Sowohl das Sichtfeld als auch die Vergrößerung sind für den Einsatz in Bereichen von etwa 600 Metern vorgesehen. Die ausgewählten Komponenten wurden speziell für diese Anwendung angepasst. Mit dem FLV 4×30 600 hat HENSOLDTs Geschäftsbereich Optronics die Feuerleittechnik in Bezug auf Größe, Gewicht und Preis optimiert. Das 4×30 600 ist halb so groß wie Dynahawk, das bekannte Feuerleitvisier der deutschen Spezialeinheiten auf der schultergestützten Mehrzweckwaffe Wirkmittel 90. Mit einem Gewicht von weniger als 2 kg ist es ein Drittel leichter als sein Gegenstück Dynahawk. Und diese Aspekte generieren einen weiteren Vorteil: den Preis, der für das mittlere Targeting ebenfalls niedriger ist als für hohe Reichweiten.

HENSOLDT im Internet: www.hensoldt.net

HENSOLDT auf der Enforce Tac 2018 in Halle 10.1, Stand 10.1-420

 

Enforce Tac 18: Haenel bringt die CR 308

$
0
0

C. G. Haenel erweitert seine Halbautomaten-Linie CR um die Kalibervariante .308 Win. beziehungsweise 7,62 x 51 NATO und fokussiert mit dieser Sortimentsergänzung das Behördengeschäft. Haenel Defence Vertriebsleiter Björn Dräger gegenüber SPARTANAT: „Uns geht es nicht nur um mehr Kalibervielfalt, sondern vor allem um die leistungsfähigere Patrone als Alternative zur 5,56 x 45 NATO.“

Haenel hat den CR Halbautomaten im modifizierten AR15-Standard in den vergangenen Jahren kontinuierlich zu einem umfangreichen Produkt- und Zubehör-System ausgebaut. Dabei hilft den Suhlern die strategische Kooperation mit dem Schweizer Waffen- und Zubehörspezialisten B&T, den C. G. Haenel in Deutschland als Generalvertrieb vertritt. Das Gewehr ist ein indirekter Gasdrucklader (Pistonsystem) mit verstellbarer Gasabnahme für die optionale Schalldämpfernutzung.

Die CR 308 wurde wie die Ur-CR 223 für den polizeilichen und militärischen Einsatz entwickelt und beide Halbautomaten verwenden viele identische Teile, was Ausbildung und Systemwechsel erleichtert. Die eingesetzten Detail-Lösungen sind funktionell und intuitiv zu bedienen; es bieten sich viele professionelle Features und Anpassungsmöglichkeiten.

Linkshänder beispielsweise freuen sich über beidseitige Bedienelemente wie Durchladehebel, Verschlussfang, 60 Grad-Sicherung und Magazinlösehebel. Das Abzugssystem wird in zwei Varianten angeboten: Serienmäßig ist der Druckpunktabzug (Gewicht 28-35 N), der sich optional auf einen Matchabzug (Gewicht 17-20 N) umrüsten lässt.

Im Kaliber .308 Win. sind die Lauflängen 14.5, 16.5, 18 und 20 Zoll verfügbar. Die in sechs Positionen längenverstellbare Schulterstütze sorgt für optimale Ergonomie, darüber hinaus ist die Aufnahme von standardisierten AR-15 Schulterstützen (MIL-SPEC) möglich. Ein besonderes Feature der neuen CR-Generation ist der werkzeuglos demontierbare Handschutz mit zwei NAR-Schienen (12- und 6-Uhr-Position) und KeyMod-Schnittstellen (3- und 9-Uhr-Position).

Die Haenel CR 308 verfügt über eine Magazinkapazität von 20 Schuss. Ihr Gewicht liegt zwischen rund 4,3 und 4,6 Kilogramm bei lauflängenabhängigen Gesamtlängen von 856 bis 996 Millimeter. HIER könnt ihr euch den Flyer zur CR308 und zur CR223 online anschauen oder auch herunterladen: HAENEL CR308, CR223 Flyer 2018

HAENEL im Internet: www.cg-haenel.de/defence_de/

HAENEL in Nürnberg:

Enforce Tac 2018 in Halle 10.1, Stand 10.1-537

IWA 2018 in Halle 1, Stand 1-331

Enforce Tac und IWA 18: Intelligent Firing Solution mit Steiner

$
0
0

Gerüchte gab es ja schon, jetzt ist klar, dass Steiner dieses Jahr im Bereich Zieloptik eine echte Innovation vorstellen werden: das M7Xi IFS  (oben im Bild das Absehen durch dieses Gerät) bzw. M8Xi IFS.

Diese Zielfernrohre enthalten einen integrierten Ballistikrechner mit Umweltsensorik (Temperatur, Luftdruck, Inklination, Winddrift) und bestimmen den Einschlagpunkt des Geschosses in Echtzeit. Turmdrehungen werden in Echtzeit im Display angezeigt. Dieses verfügt auch über eine Verkantungsanzeige. Ich habe im Ordner des M7Xi IFS einige Schaubilder für den Blick durch das Zielfernrohr angehängt. Das Display ist frei konfigurierbar und Elemente können über eine Smartphone-App jederzeit ein- und ausgeblendet werden.

Basierend auf dem herausragenden Erfolg des M5Xi, das bereits von vielen Spezialeinheiten weltweit genutzt wird, hat Steiner nun das ultimative Scharfschützen Zielfernrohr M7Xi IFS 4-28×56 mit einem 7-fach Zoom und einem verbesserten Sehfeld (1.42-9 m auf 100m) entwickelt.

Die Intelligent Firing Solution mit individuell vom Anwender anpassbaren Display im Sehfeld, stellt jederzeit alle relevanten Informationen in Echtzeit zur Verfügung.

Der integrierte Ballistikrechner mit Umweltsensorik (Temperatur, Luftdruck, Inklination, Winddrift) bestimmt den Einschlagpunkt des Geschosses in Echtzeit. Die Türme müssen nur noch gedreht werden, bis die Distanz und Windkorrektur im Display mit den Informationen des Spotters übereinstimmen. Ab jetzt hat man das Ziel immer im Visier.

Das Display verfügt zusätzlich über eine Verkantungsanzeige und informiert im Sehfeld über die aktuelle Turmstellung.
Display und Bedienelemente können an die Bedürfnisse des Benutzers individuell angepasst werden. Jede Information kann per Smartphone App frei platziert oder bei Bedarf deaktiviert werden (Bluetoothverbindung).

Der 7-fach Zoom ermöglicht dem Schützen mehr Flexibilität und höhere optische Auflösung auf allen Distanzen, während das große Sehfeld und die herausragende optische Qualität jederzeit einen perfekten Überblick über die Umgebung verschaffen.

Die sehr kurze Bauweise des Zielfernrohrs ermöglicht mehr Platz zur Montage von zusätzlichen Geräten (z.B. Wärmebild- oder Nachtsichtgerät) für herausragende Einsatzmöglichkeiten in jeder Gefechtssituation.

Flache Verstelltürme ermöglichen volle Aufmerksamkeit in jeder Situation und zusätzliche Montagemöglichkeiten für jegliche Erweiterungen.

Das neue Steiner M7Xi IFS setzt neue Maßstäbe innerhalb der legendären Steiner Robustheit und garantiert vollste Zuverlässigkeit. Das M7Xi IFS ist bis zu 20 Meter Druckwasserdicht mit einem Funktionsbereich von -40°C bis +64°C. Es absorbiert Stöße bis zu 900G.

Das neue M7XI IFS ist mit folgenden Absehen verfügbar: MSR, MSR2, G2B, TReMoR3.

Das zweite Gerät in dieser Klasse, das Steiner vorstellt, ist das nicht minder spektakuläre M8Xi IFS 1-8×24 mit einem 8-fach Zoom und einem verbesserten Sehfeld (4.8-34.2 m at 100m) entwickelt.

Der 8-fach Zoom ermöglicht dem Schützen mehr Flexibilität und höhere optische Auflösung auf kurzen und mittleren Distanzen, während das große Sehfeld und die herausragende optische Qualität jederzeit einen perfekten Überblick über die Umgebung verschaffen. Das neue M8Xi ist zu Beginn mit dem G2B Absehen verfügbar.

S332

Auch sehr spannend: die neuen Steiner Sights – S332 und S432

Das Steiner S332 (3-fach Zoom) und S432 (4-fach Zoom) wurden mit dem Anspruch entwickelt, die besten Sights auf dem Markt zu sein, was aus der Kombination von optischer Qualität, Sehfeld, Augenabstand und großer Eye Box einhergeht.

Die S-Serie ermöglicht verbesserte Zielgenauigkeit und schnelle Zielerfassung in einer kompakten Größe mit einer hellen, brillanten und kontrastreichen optischen Qualität. Durch die einfache Montage und leichte Handhabung wird es zum effektivsten und zweckdienlichsten Sight auf dem Markt.

Das unübertroffene Sehfeld (S332: 14,1 m und S432: 11,8 m) garantiert jederzeit eine perfekte Wahrnehmung der Umgebung, während der große Augenabstand (mehr als 80mm) eine komfortable Handhabung in jeder Situation gewährleistet.

Die große Eye Box zusammen mit der herausragenden Beleuchtungssteuerung (Rotary Digital Control) ermöglicht dem Benutzer eine effektive Anwendung unter jeglichen Bedingungen.

Die S-Serie wird auch unter den schwierigsten Bedingungen perfekt funktionieren: Sie ist Druckwasserdicht bis 10 Meter, 100% beschlagfrei (Stickstoff-Druck-Füllung) und hält Stöße bis zu 900G stand.

STEINER DEFENSE im Internet: www.steiner-defense.com

STEINER in Nürnberg:

Enforce Tac 2018 in Halle 10.1, Stand 10.1-827

IWA 2018 in Halle 4A, Stand 4A-300

Enforce Tac 18: Österreichs neues Polizei-AUG

$
0
0

Manchmal liegen die Dinger einfach so rum. Das hier zum Beispiel: es handelt sich um das Vorproduktionsmodell des neuen Sturmgewehrs der österreichischen Polizei, das in 6.000 Stück angeschaft werden soll. Unauffällig und schwarz zeigt es sich ohne große Erklärungen auf der Enforce Tac, komplett unvermittelt.

„Vorproduktion“ deswegen, weil die Lauflänge bei diesem AUG zu lang ist. Die hat ein österreichisches Schicksal: die Waffenkoffer in den Polizeiautos sind bereits vorhanden und sollen nicht konstenintensiv ersetzt werden. Also muss die Waffe noch ein paar Zentimeter kürzer werden, wenn sie gut verstaut ins Auto passen soll. Und gerade heute, am Weltfrauentag, immer daran denken: es kommt nicht auf die Länge an.

Das zweite faszinierende Moment an der Waffe ist, dass sich die Polizei richtig entschieden hat. Die Sturmgewehr hier trägt ein A3 Gehäuse, nicht das zur Zeit eher gängige M1.

Die Polizei wollte die Waffe mit den exzellenten Teilen von Corvus Defensio kampfwertgesteigert haben – HIER haben wir Corvus vorgestellt. Das heißt, statt dem klassischen Vordergriff trägt sie eine Keymod Rail. Oben ist eine lange Gehäuserail von Corvis Defensio zu sehen, die aber ein Mittelding ist zwischen ihre regulär langen und ihrer M1 Rail. Wohl weil eben kürzer sein soll …

Ein riesiger Gewinn für jeden AUG-Schützen ist der Hülsenabweiser von Corvus Defensio.  Er kommt ebenso zum Zug wie der vergrößerte Magazinauslöserknopf (siehe unten).

Da ist das gute Stück – mit dem noch zu langen Lauf. Ob das Aimpoint die finale Optik ist, waren sich die freundlichen Herren bei Steyr Mannlicher nicht sicher. Zum Thema Waffenlicht haben wir was leuchten hören, dass Surefire zum Zug kommen könnte.

Eine andere Waffe, die im Zuge der Aufrüstung der Exekutive gerade im Entstehen ist, konnten wir leider nicht sehen: die Spezialeinheit „Cobra“ soll die Steyr AUG im Kaliber .300 BlackOut bekommen – kompakte Waffe, massiver Punch. Da sind wir jetzt schon sehr gespannt drauf …

Hier ein Datenblatt zum neuen SSG M1 von Steyr Mannlicher – HIER haben wir es bereits vorstellt.

Steyr Mannlicher im Internet: www.steyr-mannlicher.com/en/military-law-enforcement

Steyr Mannlicher in Nürnberg:

Enforce Tac 2018 in Halle 10.1, Stand 10.1-629

IWA 2018 in Halle 7A, Stand 7A-104

 


IWA 18 – High Tech Zielen mit Revic PMR 428 (4,5-28×56)

$
0
0

Die Bestimmung relevanter Umweltdaten ist spätestens für einen Gewehrschuss jenseits der 500 Meter unumgänglich. Der US-amerikanische Hersteller Revic integriert hierfür eine kleine Wetterstation in seine Zielfernrohre. Leif Richter und Henning Hoffmann vom Magazin „Waffenkultur“ haben sich diese Technologie bereits vor der IWA 2018 im Detail angeschaut:

Das Revic PMR 428 war eine der bedeutenden IWA-Neuheiten 2017. Anfang 2018 erreichten die ersten Exemplare den europäischen Markt. Das Besondere am Revic sind die integrierte Wetterstation und der ballistische Rechner. Der Schütze bzw. der Beobachter muss hier nicht mehr extern mit einem Kestrel arbeiten. Alle Messungen übernimmt das ZF selbst. Auch das Umsetzen der gemessenen Daten erfolgt automatisch. Damit dürfte das Revic PMR 428 weltweit ein Alleinstellungsmerkmal haben. Zumindest unter den marktreifen und derzeit lieferbaren Zielfernrohren.

Technische Daten

Hersteller: Revic Optics, Wyoming, USA

Modell: PMR428 (4,5-28×56)

Absehen: in 1. BE

Länge: 36,5 cm

Mittelrohr: 34 mm

Max. Höhenverstellung: 75 MOA

Parallaxenausgleich: ab 50 m

Gewicht (o. Montage): 1.330 g

Augenabstand: 82 bis 85 mm

Klickverstellung: ¼ MOA

Drehrichtung: ccw

Energiequelle: AAA Batterie

Empf. Verkaufspreis: 2.900 Euro

Aufbau

Das ZF wird in der Dimension 4,5-28×56 geliefert. Der Mittelrohrdurchmesser beträgt 34 mm. Der Augenabstand liegt zwischen 85 mm mit der schwächsten und 82 mm mit der stärksten Vergrößerung. Das Revic 428 ist 36,5 cm lang und ohne Montage 1,3 kg schwer. Ein Parallaxenausgleich ist ab 50 Yards möglich.

Das Revic PMR428 ist in der Dimension 4,5-28×56 ausgeführt.

Der Zielfernrohrkörper kann in Form und Farbe seine Herkunft nicht verleugnen. Revic nutzt hier die Bodys der bewährten Razor HD Serie des US-Herstellers Vortex.

Das Batteriefach für die AAA Batterie dient gleichzeitig als robuster Griffwiderstand zum Verstellen der Vergrößerung.

Am Okular befindet sich das Batteriefach für eine AAA Batterie, welches für den Schützen gleichzeitig einen robusten Griffwiderstand zum Verstellen der Vergrößerung erzeugt.

MOA oder MRAD?

Die Frage nach der Maßeinheit stellt sich vorerst nicht. Die ersten über den Teich geschwappten Modelle sind alle in MOA ausgeführt. Mit der Lieferfähigkeit der sinnvoller nutzbaren MRAD-Skalierung wird nach Aussage des deutschen Ansprechpartner Waffen-Holthaus frühestens im Sommer 2018 gerechnet.

Die Türme

Links befindet sich der Parallaxenausgleich. Über diesen Turm wird ebenfalls das Head-Up Display im Absehen aktiviert.

Über den Parallaxenturm werden alle Programmierungen vorgenommen. Die Menüführung ist intuitiv.

Der Ballistikrechner lässt sich über die Schaltflächen intuitiv programmieren. Ebenfalls wird bei Bedarf die Windstärke über diese Schaltflächen eingegeben.

Der Höhenturm legt pro Umdrehung 30 MOA zurück. Insgesamt stehen 75 MOA Höhenverstellweg zur Verfügung. Ein Klick entspricht dabei ¼ MOA.

Der Seitenturm arbeitet gleichfalls mit ¼ MOA Klicks. Sowohl nach links als auch nach rechts stehen 14 MOA zur Verfügung.

Das Absehen

Beim Absehen handelt es sich um ein Absehen, dass in MOA skaliert ist. Auch hier muss sich der Anwender vorerst in Geduld üben, bis Mitte des Jahres die mil-Version verfügbar sein wird. Das Fadenkreuz selbst ist natürlich beleuchtet. Der Bordcomputer erlaubt die Auswahl aus den Farben: Grün, Rot, Weiß, Magenta, Cyan, gelb und blau (allein dafür lohnt sich die Anschaffung).

Derzeit sind nur MOA-Versionen verfügbar.

Im oberen Bereich des Okulars ist ein Head-Up Display (HUD) installiert, dass die wichtigsten Werte abbildet. Zu sehen sind: Das gewählte Profil aus Waffe und Laborierung, Himmelsrichtung, Batteriekapazität, die vorher eingegebene Windrichtung und -stärke, den Wert für die Windkorrektur inkl. Spindrift, Entfernung zum Ziel, barometrischer Luftdruck, Wasserwaage und Temperatur. Windrichtung und -stärke können einfach über die Tasten am Parallaxenturm verändert werden. Die errechnete Windkorrektur kann der Schütze entweder über den Seitenturm oder durch eine Haltepunktverlagerung mit dem Absehen kompensieren.

Bordcomputer

Um die korrekten Berechnungsgrundlagen für den ballistischen Rechner zu erfassen, kann eine kostenlose App für iOS und Android geladen werden. In dieser App wird ein Profil mit allen Rahmendaten erzeugt und anschließend über Bluetooth mit dem Zielfernrohr synchronisiert. In Kombination mit den im Zielfernrohr verbauten Sensoren für Luftdruck, Temperatur, Neigung, Himmelsrichtung und den erfassten Rahmendaten für das Geschoss und die Waffe wird eine ballistische Lösung errechnet und dem Schützen in Echtzeit angezeigt.

Das Head-Up Display zeigt alle wichtigen Werte: Das gewählte Profil aus Waffe und Laborierung, Himmelsrichtung, Batteriekapazität, die vorher eingegebene Windrichtung und -stärke, den Wert für die Windkorrektur inkl. Spindrift, Entfernung zum Ziel, barometrischer Luftdruck, Wasserwaage und Temperatur.

Die tatsächliche Entfernung zum Ziel muss mit einem separaten Gerät gemessen oder alternativ ermittelt werden.

Durch Drehen des Höhenturmes wird im Display eine Entfernung angegeben, bei der unter Berücksichtigung aller eingegebenen und gemessenen Daten der Point of Impact liegt. Point of Aim und Point of Impact stimmen bei der angegebenen Entfernung somit überein. Im Vergleich zu anderen am Markt erhältlichen Lösungen wandert der Haltepunkt somit nicht im Zielbild des Schützen, sondern bleibt konstant in der Mitte des Fadenkreuzes. Dies wiederum ermöglicht die Nutzung von Montagen mit unterschiedlichen Vorneigungen.

FAZIT: Das Revic PMR 428 besitzt in der Tat viel Innovationspotential und könnte den Zielfernrohrmarkt nachhaltig verändern. Versagt einmal die Elektronik oder ist keine Energiequelle mehr verfügbar, steht dem Schützen mit diesem Zielfernrohr immer noch eine vollwertige Zieloptik zur Verfügung. Ein Langzeittest der mil/mil-Version erfolgt sobald in Europa verfügbar in „Waffenkultur“.

REVIC auf der IWA 2018: Halle 7, Stand 7-234 

WAFFEN HOLTHAUS im Internet: www.waffen-holthaus.de/

REVIC im Internet: www.revicoptics.com

IWA 2018 – Neuheiten bei Oberland Arms

$
0
0

OA-15 M9 kal. 9mm Luger

Sportlicher Halbautomat mit  45cm Lothar Walther stainless Matchlauf.  BKA Freigabe für das sportliche Schießen in Deutschland ist beantragt.

OA-GZR kal. .223Rem.

Geradezugrepetierbüchse Kat. C  im Stil der Black Label M5. Kein umgebauter Halbautomat,  sondern von Grund auf als Repetierer  konzeptioniert.  In vielen EU Ländern vereinfachter Erwerb. In Deutschland auf gelbe Sportschützen WBK.

OA-15 Black Label naked

Starte Dein neues Projekt! OA-15 Black Label zum günstigen Preis ohne Hinterschaft aber milspec buffertube, kein Vorderschaft aber milspec  barrelnut und low profile Gasentnahme. Kein Mündungsfeuerdämpfer, Mündungsgewinde M14x1.

OA-RDS 

Rotpunktvisier von Shield UK mit Blockmontage von Oberland Arms.  Das Visier hat ein verstellbares Absehen. 1MOA Punkt, 8MOA Punkt und jeweils 1MOA und 8MOA Punkt mit 65MOA Ring. Die Helligkeit des Absehens  lässt sich verstellen, dimmt sich aber auch automatisch je nach Umgebungslicht.  Das Visier ist u.A. bei der britischen Armee im Einsatz und natürlich stoßfest, wasser- und staubdicht.

Die Montage erlaubt lower third co-witness und wird aus 7075 Aluminium gefertigt und bildet eine fugenlose Einheit mit dem Visier.  In der Serie hat die Montage das gleiche fit&finish wie die OA-Gehäuse

OA Jubiläums Messer Damast Sepp

Zum 20 Jährigen Firmenjubiläum bringen wir ein auf nur 20 Stück limitiertes Messer heraus.

Bahlbach Leoparden Damast, Griffschalen aus wild gemaserten Concobolo und eine in Italien in Handarbeit hergestellte Lederschatulle. Mit dezenter Sepp Gravur und Seriennummer. 

OA-Montageadapter

Elcan Specter DR 1/4x und Tilo3 Wärmebildgerät.  In Deutschland ist der  Erwerb und Besitz frei, Zusammenbau nur mit BKA Genehmigung, für Behörden oder zur Auslandsjagd.

Oberland Arms im Internet: www.oberlandarms.com

Oberland Arms in Nürnberg

IWA 2018 in Halle 9, Stand 9-202

IWA 18: Schmeisser schießt scharf

$
0
0

Schmeisser zeigt bei der IWA 2018 sein neues DMR mit dem 24″ Lauf. Mit dabei: Stainless Steel Barrel, verstellbarer Matchabzug und Handguard mit Bipod. Beste Schmeisser Qualität für genussvolles Long Range Shooting!

Nicht ganz so weit kommt man mit dem: das ist ein neuer Kleinkaliber-Repetierer in .22lfb für das friedvolle Plinken. Aber eine sehr moderne Form für das Kaliber.

Die Falke Optik kommt ja aus dem selben Haus und in Nürnberg war die neue zweite Generation zu sehen. Wir werden sie euch bald ausführlich vorstellen können.

Das Ganze eingebettet in das Messer-Zuhause: hübsch, der Schmeisser-Stand.

SCHMEISSER im Internet: www.schmeisser-germany.com

MAXTAK in Nürnberg:

IWA 2018 in Halle 7

 

IWA 2018: Neues Sturmgewehr von Madritsch

$
0
0

Der gelernte Österreicher kennt Madritsch: die Waffenfirma aus Villach hat es geschafft ihren 40mm Granatwerfer beim Bundesheer unterzubringen, wo „der“ Madritsch am StG77 montiert und „stand alone“ vorkommt.

Der Kärntner Ingenieur hat aber auch ein neues Sturmgewehr entwickelt, das „Modular Army Weapon System“ (MAWS): das Madritsch Gewehr gibt es in zwei Kaliber, im klassischen 5,56 und auch in .300 für Blackout und Whisper.

Die komplett modulare Waffe, die Polen vom Milmag haben sie zerlegt, bietet Läufe von 11 bis 20 Zoll, sowie – siehe Bild unten – verschiedene Schaftoptionen. Äußerlich wirkt das Gewehr extrem schlank und setzt bei Anbaumöglichkeiten auf KeyMod System, innerlich wird mit einem Gaskolbensystem mit langem Hub gearbeitet. Vielleicht schaffen wir es, euch das MAWS genauer vorzustellen …

MADRITSCH WAFFENTECHNIK im Internet: www.madritsch.eu

 

IWA 2018: Spannende Sachen bei Corvus Defensio

$
0
0

Selten, dass man wirklich spannende Sachen auf einer Messe entdeckt: das ist so eine. Corvus Defensio macht das Steyr AUG fit für das 21. Jahrhundert. Bei der IWA 2018 war der Prototyp für den neuen Ladehebel/Spannschieber zu sehen, der das alte Steyr Mannlicher Teil ersetzt. Er ist mehr oder weniger ein Hybrid aus dem A1 Ladehebel (nicht klappbar) und dem A3 Ladehebel (klappbar). Der A3 bricht nicht so leicht ab, wenn das AUG aus großer Höhe auf einen harten Boden fällt, lässt sich dafür aber nur sehr schwer in der Ausnehmung des Gehäuses fixieren, um so den Verschluss offen zu halten, weil er vorher schon zur Seite klappt. Dadurch steigt auch die Verletzungsgefahr beim Repetiervorgang bei der Verwendung von großen Optiken bzw. Montagen auf der Picatinnyschiene.

Der neue Ladehebel von Corvus Defensio vereint die positiven Merkmale. Er lässt sich im entspannten Zustand zur Seite klappen, wird aber unter bereits geringem Zug sofort starr. Das heißt er verriegelt und lässt sich somit leichter hinten fixieren, weil sich der gesamte Hebel gerade mit bewegt.

Darüber hinaus lässt sich der obere Hebelteil völlig flexibel einrichten und festschrauben. Ganz so, wie es der Schütze haben will. Damit sind die Zeiten vorbei, wo man sich aufgrund einer größeren Optik(montage) die Finger beim Repetiervorgang verletzt. In der Serienfertigung wird dieser Teil noch breiter und vorne runder ausgeführt, um angenehmer bedient werden zu können.

Das anderen, spannende Neuteil ist ein spezieller Adapter, der die Welten von Trijicon und Aimpoint vereint. Es ist zwar inzwischen üblich, ein Rotpunkt auf ein vergrößerndes Visier zu setzen, diese Kombi hier gab es aber bisher noch nicht.

Wer mit Trijicon auf die Distanz arbeiten will, kann jetzt statt einem verletzlichen RMR auch ein robustes Aimpoint Micro aufsetzen. Der Zauber an der Montage, nach kurzem Test in der Halle festgestellt: Wer schnell mit dem Micro auf nahe Distanz anlegt, muss nur den Kopf mit Kinn senkrecht auf den Kolben des Sturmgewehrs drücken, die Höhe Auge-Micro passt ideal. HIER geht es zur SPARTANAT Geschichte, die CORVUS DEFENSIO vorstellt. 

Die IWA im Internet: www.iwa.info

CORVUS DEFENSIO im Internet: http://corvusdefensio.com

Bundesheer MP: Neues Sturmgewehr

$
0
0

Die Militärstreife der Österreichischen Bundesheeres hat heute neue Sturmgewehre erhalten. Spannend ist, dass sie sich von den bisherigen modernisierten Waffen, die am Jagdkommando A2 orientiert sind, unterscheiden: das Sturmgewehr77 A1/MP hat eine flache Rail im M1 Receiver statt fixer Optik. Bei der Visierung hat man sich für das Aimpoint Micro mit 3fach Magnifier entschieden – nahe Ziele also mit Option auf Vergrößerung, Das Laser-Licht-Modul VarioRay stammt von Rheinmetall. Lustig ist auch der neue Mündungsfeuerdämpfer Ase Utra an der Waffe, dazu gibt es auch einen Suppresor (Bild unten). Ebenfalls spannend: an der Waffe ist der md-textil 2 Punkt Modularriemen, der extra für die 600 Stück StG77 A1/MP der Militärstreife beschafft wurden. HIER das Steyr AUG, das die österreichische Polizei demnächst kriegt.

Das Bundesheer im Internet: www.bundesheer.at

LESESTOFF: K-ISOM Spezial Moderne Dienstpistolen

$
0
0

Es gibt sie: die Menschen, die im Dienst eine Pistole tragen müssen. Die Handfeuerwaffe dient bei Militär und Polizei der Selbstverteidigung. Das K-ISOM Spezial stellt als Sonderheft die aktuell modernen Dienstpistolen vor.

SIG Sauer ist ein Fixstarter, wenn es um Dienstwaffen geht. Die P226 etwa läuft wie ein Uhrwerk und wird auch bei Spezialkräften eingesetzt. Die Firma hat aber noch mehr zu bieten …… etwa die P320, die sich in Amerika als neue Dienstpistole der Army gegen Glock durchgesetzt hat. Die P320 besticht durch ein spannendes Desing, bei dem die ganze Abzugsgruppe ausmontiert werde kann, gleichgezeitig gibt es drei Größen beim Griffstück, so dass der Schütze die Waffe ideal individualisieren kann.

Heckler und Koch ist auch ein Fixstarter. Die MK23 mit Schalldämpfer ist eine Form der Handartillerie, die man einst bei Navy SEALs für Spezialoperationen gesehen hat. Im Sonderheft sieht man freilich mehr an aktuelle HKs auch.

Über Glock muss man eigentlich kein Wort verlieren: großartige Geräte, die als Dienstwaffen besonders beliebt sind. Hier die Glock 17 Gen 4, wie sie als neue Bewaffnung der britischen Armee erst unlängst beschafft wurden.

Mein Gott, Walther, in diesem Heft sind ebenfalls die Pistolen anderer Hersteller, die ebenfalls im Dienst auftauchen gut vertreten.

Dazu kommen Spezialthemen wie Holster oder auch Pistolenkarabiner-Kits, die das Heft abrunden. Wer Handfeuerwaffen mag, wird dieses Spezial „Moderne Dienstpistolen“ ebenfalss mögen.

K-ISOM Spezial „Moderne Dienstpistolen“ hat 114 Seiten und Euro 9,90 (DEU), 11,30 in der Heimat von Glock. Erhältlich ist es im gut sortierten Zeitschriftenhandel oder beim Verlag.

 


Die Preise purzeln bei Holosun

$
0
0

Ab sofort bekommt Ihr Holosun in Deutschland etwas günstiger. So kostet z.B. das 510C (HIER auf SPATANAT im Review) jetzt nicht mehr 420 Euro sondern schützenfreundliche 359,90.

Natürlich gilt das auch für alle anderen Modelle – die aktuellen Preise könnt Ihr auf www.holosun.de nachschlagen.

Hier nochmal ein Link zu unserem 503 GU Review.

HOLOSUN im Internet: www.holosun.de

 

Neue Technik: 400 MOA einstellbares Zielfernrohr

$
0
0

Auf der IWA 2018 hatten wir dies wohl übersehen. March aus England haben ihr neues Zielfernrohr, das Genesis Extreme Long Range (ELR) 6x-60×56, vorgestellt. Das beeindruckende ist die Höhenverstellbarkeit von 400 MOA und 150 MOA seitlich.

Erreicht wird dies, durch ein spezielles System, indem sich die jeweils äußeren Linsen verlagern. Eine spezielle Plattform, um auf sehr große Distanzen zu schießen, wird daher nicht zusätzlich benötigt. Das Zielfernrohr kann etwa auf bis zu drei Meilen, umgerechnet 4.8 Kilometer, eingestellt werden. Die Technik wird im verlinkten Video im Titelbild erklärt und veranschaulicht.

Erhältlich voraussichtlich ab dem dritten Quartal dieses Jahres. Preis ist noch nicht fixiert, der US Distributor, kaufte jedoch die erste Charge für 5.000 US Dollar pro Stück, ohne zusätzliches Zubehör. Alle technischen Details könnt ihr auf deren Webseite HIER sehen.

MARCH im Internet: www.marchscopes.co.uk

WAFFEN: Die MSBS/GROT als ziviler Halbautomat

$
0
0

Unser Freunde von polnischen Magazin FRAG OUT hatten die Gelegenheit, eine der ersten .223 Rem GROT S16 FB-M1 in die Hand zu kriegen: da ist sie, die lang erwartete zivile Version des neuen polnischen Sturmgewehrs MSBS/GROT Die GROT wird seit 2017 von den polnischen Streitkräften eingesetzt – wir haben dazu direkt aus Polen berichtet.  Jetzt hat der Hersteller Fabryka Broni Łucznik-Radom bekannt gegeben, dass die halbautomatische Version in 5.56×45 NATO ab sofort im Verkauf erhältlich ist.Die hier gezeigte GROT S16 FB-M1 stammt aus der ersten Serie von 500 Stück Halbautomaten. Ob das ausreichen wird, um mehr als die polnische Vorbestellungen abzudecken, wissen wir im Moment nicht. Die ersten 100 Exemplare wiederum wurden zur Erinnerung an die im Jahre 1918 wiedererlangte Unabhängigkeit Polens limitiert aufgelegt. Mit speziell lasergravierten Markings und einer Urkunden dazu wird die „Limited Edition“ wohl besonders stark polnische Kunden ansprechen. Jedes dieser Gewehr verfügt auf der rechten Seite des oberen Gehäuseteils eine eingraviertem polnischen Weißadler.

Die halbautomatische GROT S16 FB-M1 kommt mit seitlich faltbarem Klappschaft, Magpul M-LOK-Schlitzen im Handschutz (mit offizieller M-LOK Lizenz), dazu drei kurze MIL-STD-1913-Schienen, eingeklapptes BUIS, Magpul MOE-Handschutz, grün durchsichtigem Polymer 30-Schuss-Magazin, Reinigungsset, Handbuch und einer Garantiekarte. Das Gewehr wird werkseitig in Korrosionsschutzfolie verpackt (früher wurden die Waffen noch in Papier verpackt, jetzt aber ist auch in Polen die Zukunft da) und mit Hartschalenkoffer ausgegeben.

Was sind die Unterschiede zwischen ziviler GROT S16 FB-M1 und militärischer GROT C16 FB-M1, außer dass es sich um einen Halbautomat handelt? Statt dem militärischen Feuerwahlheben mit „Gesichert–Einzelfeuer–Dauerfeuer“ hat der Halbautomat einen Zwei-Stellungs-Wählhebel (Safe & Single, bei 90 Grad Drehung). Die Logos sind hier gestempelt, aber nicht bemalt. Die Waffe selbst ist beidseitig bedienbar. Der bereits oben erwähnte M-LOK Handschutz verfügt über vier Befestigungsschlitze bei den Stellungen 3, 5, 6, 7 und 9 Uhr und drei bei 2 und 11 Uhr. Der 16″ MIL-SPEC Schnellwechsellauf mit 1:9 Drall endet in einem 1/2-28-UNEF-2A Gewinde, so dass jeder Besitzer seinen Flash Hider einfach selbst wechseln kann. Die von der polnischen Armee übernommene GROT-Version dagegen hat einen Mündungsfeuerdämpfer, der nur vom Waffenschmied entfernt werden kann. Die zivile Waffe ist übrigens kompatibel mit .223 Rem und 5,56×45 Schuss.

Die zivile Version des Gewehrs verfügt über keine Bajonettbefestigung. Da das Bajonett beim Militärgewehr an einem Riegel und direkt am Mündungsfeuerdämpfer befestigt wird, ist beim S16 FB-M1 eine Montage nicht möglich. Die Lage der QD-Anschlagpunkte für den Trageriemen wurde entsprechend den Rückmeldungen von militärischen Nutzern geändert.

Auch beim Innenleben des Gewehrs gab es einige Änderungen – zusätzlich zum fehlenden „full auto“. Die Verschlussgruppe wurde modifiziert und am Stern fehlt eine Warze. Der S16 FB-M1 Abzug funktioniert ebenfalls anders, er ist nicht MIL-SPEC sondern Match. Der Trigger-Reset ist ziemlich lang, also keine schnellen Doppeltipps. Leider ist die Abzugsgruppe nicht modular und kann nicht ohne gröbere Modifikation des Gewehrs ersetzt werden.

Am Nachhauseweg von der FB Radom Fabrik haben wir gleich einen schnellen Abstecher zum Schießstand gemacht, um uns die Waffe näher anzusehen. Nun, im Grunde schießt sie sehr ähnlich wie das Militärgewehr. Sie liegt während des Schießens stabil, ist vollständig beidseitig bedienbar und hat den erwähnten 90 Grad Feuerwahlhebel. Der hat einen ziemlich starken Widerstand, aber wir hoffen, dass er bald weicher wird. Da war ein bisschen ein Wackeln im Klappschaft. Wir haben auch billige Munition verwendet, aber es gab keine Hemmungen. Laut Handbuch ist die S16 FB-M1 übrigens mit fast allen STANAG Magazinen kompatibel, mit Ausnahme des Magpul PMAG M3. In den nächsten Tagen und Monaten werden wir sehen, wie sich das Gewehr bewährt, wenn wir es ernsthaft durchtesten.

Die technischen Daten:

Kaliber: 5,56×45 mm NATO/.223 Remington
Länge: 681 mm (26.81″) mit gefaltetem Schaft oder 903 mm (35.55″) mit voll ausgezogenem Schaft.
Lauflänge: 406 mm (16″)
Laufverdrehung: 1:9
Gewicht: 3,7 kg (8.16 lbs)

FB RADOM im Internet: http://fabrykabroni.pl/

FRAG OUT im Internet: http://fragoutmag.com/

 

Vudu in Deutschland? Ja, bei IEA Mil-Optics

$
0
0

EOTech hatte seine Probleme und taucht jetzt mit neuen, qualitativ großartigen Produkten wie der auf. Wie etwa einem Red-Dot das auch als Fluchtvisier genutzt werden kann. Das EOTECH VUDU 1-6x Zielfernrohr ist die perfekte Lösung für kurze und mittlere Distanzen. Das VUDU Zielfernrohr entspricht höchsten Anforderungen im Bereich der Präzision und Robustheit, geführt wird es in Deutschland bei IEA Mil-Optics.

Eine variable Vergrößerung kann am Okular stufenlos von 1-6x eingestellt werden. Das VUDU EOTECH verfügt über 10 Helligkeitsstufen und ist nachtsichttauglich. Die Stromversorgung der Absehenbeleuchtung wird über eine CR2032 Batterie gespeist.

Der Turm für die Höhenverstellung und der Turm für die Seitenverstellung verfügt über eine einfache Klickverstellung und bewegt das Absehen um 0,2 MRAD pro Klick in die gewünschte Richtung.

0,2 MRAD entspricht:

–          2 cm auf 100 m

–          4 cm auf 200 m

–          8 cm auf 400 m

–         12 cm auf 600 m

Beispiel: 5 Klicks bewegen das Absehen um 40 cm auf 400 m (8×5=40)

Die Klickanzeige kann „genullt“ werden, um nach Windkorrekturen oder Entfernungskorrekturen immer wieder auf die Grundeinstellung zurückzukehren.

Das SR-1 Absehen in der ersten Bildebene ist speziell geeignet für schnelle Zielerfassung  in niedriger Vergrößerung. Wird die Vergrößerung hochgedreht können weiter entfernte Ziele präzise beschossen werden.

Da sich das Absehen mitvergrößert, ist es möglich mit dem Absehen Entfernungen zu schätzen, die einzelnen Striche auf der Strichplatte sind jeweils 1 Mil voneinander entfernt. Der Punkt in der Mitte entspricht exakt 0,29 MIL (1 MOA).

Das EOTECH VUDU 1-6x Zielfernrohr ist direkt bei IEA-Miloptics erhältlich, es kostet Euro 1.255,–

IEA Mil-Optics im Internet: www.mil-optics.de

EOTECH im Internet: www.eotechinc.com

 

TRAINING MIT KL STRATEGIC (9): Sichere Ladetätigkeiten für Flinten

$
0
0

Wenn man sie nicht gerade schießt, lädt man sie – diese Aussage beschreibt die wesentlichen Merkmale von Flinten sehr gut. Diese oft verkannten Waffen bieten eine ungeahnte Palette an Möglichkeiten für die versierten Anwender. Grund genug, sich mal eingehender damit zu beschäftigen. Willkommen beim 9. Teil der Trainingsserie mit KL-Strategic.

Die Flinte bietet bei genauerer Betrachtung ein ungeahnt großes Spektrum an Möglichkeiten. Durch die Kombination verschiedener Chokes, Munitionsarten und Ladungsstärken gibt es eine Vielzahl an Optionen, diese Waffenart auf die persönlichen Bedürfnisse und Anforderungsprofile anzupassen. Für die Nutzung bedarf es jedoch eines genauen Verständnisses über das verwendete Gesamtsystem, dessen spezielle Funktionsweise sowie die jeweiligen Möglichkeiten und Grenzen – kurz gesagt, man muss sich damit beschäftigen.

Grundlegendes

Flinten unterschiedlicher Hersteller nutzen leicht unterschiedliche Systeme in Bezug auf die Feinheiten der Funktionsweisen.

Flinten mit Kipplauf (Doppelflinten, Bockdoppelflinten, Drillinge, usw.) möchte ich in der folgenden Betrachtung mal etwas außen vor nehmen, da die Funktionsweise hier doch recht simpel ist: Waffe brechen, Patronen rein, schließen – Feuer! Auch das Nachladen, der Munitionswechsel usw. gestaltet sich hierbei recht einfach: Waffe öffnen, leere oder nicht genutzte Patrone entnehmen und durch aktuell nutzbare Patrone ersetzen, schließen – Feuer!

Anders sieht es bei Selbstlade- und Vorderschaftrepetierflinten aus. Hierbei finden sich jeweils gewisse, feine Unterschiede, die es im Zweifelsfall unter Stress zu beachten gibt, wenn man mit diesen Waffen effektiv arbeiten will.

Grundlegend bietet der Markt drei Munitionsarten für Flinten:

  1. Vogelschrot (Kleinschrot, Trap-/Skeetschrot, …)

  1. Grobschrot (Postenschrot, Buckshot, …)

  1. Flintenlaufgeschoss (Slug, „Brenneke“, …)

Dazu gibt es noch diverse Spielereien, die hier jedoch nicht weiter betrachtet werden sollen.

Es gilt zu beachten, dass gewisse Kombinationsmöglichkeiten bzgl. Munitionsart und z.B. Choke (z.B. Slug + Vollchoke) oder auch Waffen und Ladungsstärken (z.B. 12/70 Waffe ohne verstärken Beschuss + Magnumpatronen ) nicht zu empfehlen sind, da es hierbei zu Beschädigungen und/oder zu daraus resultierenden Verletzungen kommen kann. Auf die Nomenklatur von Flintenkalibern und deren Nutzung gehe ich hier ebenfalls nicht weiter ein, da dies nicht zum eigentlichen Thema gehört.

Interessanter und auch zweckmäßiger ist es, auf gewisse Eigenheiten bzgl. der Munitionszuführung verschiedener Flintenhersteller einzugehen. Dabei beschränke ich mich beispielhaft auf die Hersteller Remington (hier: Modell 870), Mosberg (hier: Modell 500, „alte Version“) und als Vertreter der Selbstladebüchsen Benelli (hier: Modell M3).

Warum diese? Die drei Modelle stellen die am häufigsten verbreiteten Zuführsysteme (egal ob manuell oder selbsttätig) dar und finden sich daher auch bei diversen anderen Modellen und Herstellern wieder. Modelle mit einer Munitionszuführung über ein entnehmbares Kasten-/Trommelmagazin lasse ich in der folgenden Betrachtung außen vor, da die Ladetätigkeiten hier denen einer Pistole oder Selbstladebüchse entsprechen.

Munitionszuführung

Die Munitionszuführung erfolgt bei den betrachteten Flinten über ein Röhrenmagazin, welches sich unterhalb des glatten Laufes befindet. Somit muss – egal ob manuell oder selbsttätig – im System eine Patrone aus dem Magazin über eine Hebevorrichtung nach oben zum Lauf befördert werden, wenn ein Ladevorgang stattfindet. Dies erfolgt durch einen bewegungsgesteuerten Sperr- und Entriegelungsmechanismus, der dafür sorgt, dass immer nur eine Patrone aus dem Magazin auf den, ebenfalls bewegungsgesteuerten, Ladelöffel (Zubringer) befördert wird, um dann angehoben und durch den vorlaufenden Verschluss in das Patronenlager am Ende des Laufes eingeführt zu werden.

Hier finden sich bereits erste, feine Unterschiede in den Modellen. Während bei den Vorderschaftrepetierflinten dieser Ablauf rein bewegungsgesteuert ist, gibt es einige Selbstladeflinten wie die Benelli M3, die eine zusätzliche Impulssperre aufweisen. Diese Sperre „erkennt“, ob eine Repetierbewegung manuell ausgelöst wird (manuelles Öffnen des Verschlusses) oder durch einen Schussimpuls und entriegelt das Röhrenmagazin entsprechend, oder verhindert die Zuführung einer Patrone aus dem Magazin. Dies vereinfacht Vieles in Bezug auf schnelle Munitionswechsel oder das Entladen. Bei anderen halbautomatischen Modellen variiert diese Funktion evtl. über einen Entriegelungstaster, die Betätigung der Verschlusssperre o.ä.

Vorderschaftrepetierflinten verfügen i.d.R. nicht über eine derartige Impulssperre, da hier der Repetiervorgang grundsätzlich manuell ausgeführt werden muss. Jedoch gibt es auch hier Unterschiede, die sich auf gewisse Abläufe (siehe unten) auswirken. Die betrachteten Modelle von Remington und Mosberg sind hier exemplarisch. Auf die jeweiligen Unterschiede gehe ich in den jeweiligen Abschnitten noch mal genauer ein.

Laden/ Magazin befüllen

Das Laden von Flinten erfolgt durch das Befüllen der Röhrenmagazine. Natürlich können Flinten auch direkt in das Patronenlager geladen werden, jedoch gehe ich darauf in einem späteren Abschnitt genauer ein.

Für diese Tätigkeit gibt es unterschiedliche Möglichkeiten der Ausführung. Neben der Möglichkeit, jede Patrone Einzeln aus der Schachtel/ dem Patronenhalter zuzuführen bieten sich noch folgende Arten an:

Das Laden von einzelnen Patronen aus der Hand erfordert ein wenig Geschick, bietet aber Munitionszuführung von i.d.R. bis zu vier Patronen in kurzer Zeit unter kontrollierten Bedingungen. Dies erfolgt zumeist aus einem sog. Shell Caddy, welcher am Gürtel getragen wird.

Bei dieser Methode muss man auf die Orientierung der Patronen im Halter und in der Hand achten, sowie die korrekte Grifftechnik beherrschen. Ein wenig Fingerfertigkeit gehört ebenso zu den unbedingten Voraussetzungen, da hier mehrere Objekte in der Hand kontrolliert werden müssen und die Zuführung über die Daumenbewegung erfolgt.

Eine einfachere Möglichkeit ist das Laden einzelner Patronen von oben in die Zuführöffnung. Diese Methode ist zwar etwas zeitintensiver, bietet jedoch zusätzliche Sicherheit vor Verlust von Patronen, da hier nicht mehrere Patronen gleichzeitig kontrolliert werden müssen.

Bei dieser Methode wird nicht der klassische Arbeitsbereich (siehe Teil 6) genutzt, sondern die Waffe unter dem Schussarm eingeklemmt gehalten. Dadurch befindet man sich maximal am unteren Segment des definierten Arbeitsbereiches und es gilt zu verhindern, im Fall der Nutzung während eines Schießablaufs die Umgebung aus den Augen zu verlieren.

Einen etwas höheren Anspruch an Koordinationsfähigkeit und Konzentration stellt die Variante zwei Patronen in einer Bewegung zuzuführen. Beherrscht man jedoch diese Technik, ist auch ein Magazin mit großer Kapazität sehr schnell wieder befüllt. Voraussetzung hierfür ist jedoch eine Bereitstellung der Patronen in Doppelreihe, um diese entsprechende greifen zu können.

Bei dieser Technik werden zwei Patronen in der Arbeitshand so gehalten, dass der Daumen hinter der zweiten Patrone liegt und die beiden Patronen etwa mittig in der Hand aneinander liegen. Die erste Patrone muss mit der Vorderseite dabei aus der Handfläche heraus ragen, um beim Zuführen in das Röhrenmagazin „eingefädelt“ zu werden.

Nur so kann diese Technik ohne Verlust der Patronen ausgeführt werden. Die Patronen werden auf den Ladelöffel aufgelegt und unter dem Druck der Handfläche mit dem Daumen in das Röhrenmagazin geschoben. Dies erfordert viel Übung um tatsächlich stressresistent durchgeführt werden zu können, stellt jedoch eine sehr effektive Ladetechnik dar.

Eine ähnlich sichere Lademethode stellt diese Variante dar. Der Vorteil ist, dass sie im Arbeitsbereich stattfindet und somit auch während der Bewegung relativ sicher auszuführen ist. Nachteil hierbei ist, dass die Schusshand sich vom Griff löst, also ein Sichern der Waffe zwingend erforderlich ist, was einen zusätzlichen Schritt im Ablauf erfordert.

Diese Variante kann mit Einzelpatronen oder auch zwei Patronen (siehe oben) ausgeführt werden.

Welche Variante man auch immer nutzt, sie alle erfordern Übung um tatsächlich stressresistent zu werden. Die Techniken eigenen sich grundsätzlich alle sowohl zum Laden, als auch zum wieder Befüllen des Magazins während eines Schießablaufs. Im letzteren Fall sollte man jedoch immer vor dem Füllen das Magazins die Waffe nachladen.

Nachladen

Das Nachladen – oder auch „combat reload“ – bezeichnet das direkte Zuführen einer Patrone in das Patronenlager bei leer geschossener Waffe.

Während Selbstladeflinten i.d.R. den leer geschossenen Zustand durch einen offenen Verschluss signalisieren, muss man als Schütze einer Vorderschaftrepetierflinte dies selber feststellen und den Verschluss entsprechend öffnen.

Ist der Verschluss offen, wird eine Patrone entweder von unten oder von oben durch die Auswurföffnung in die Waffe gebracht und der Verschluss geschlossen.

In seltenen Fällen kann es vorkommen, dass bei Selbstladeflinten bauartbedingt oder durch Verschleiß der Verschluss nicht offen arretiert. In diesem Fall muss der Verschluss im Rahmen der Zuführung der Patrone mit geöffnet werden. Dies ist ebenfalls der Fall, wenn eine entladene SL-Flinte schnell schussbereit gemacht werden soll/muss.

Munitionswechsel

Der große Vorteil und die Besonderheit von Flinten gegenüber anderen Waffenarten ist die Möglichkeit, aus einem breiten Spektrum an Munitionssorten und -arten wählen und diese schnell wechseln zu können – vorausgesetzt, man weiß, wie es geht.

Aber warum sollte man denn überhaupt die Munition wechseln?

2/3 der Munitionsarten für Flinten sind Schrote, d.h. dass mit einem Schuss mehrere Geschosse (in diesem Fall tatsächlich mal Kugeln) in Richtung Ziel beschleunigt werden. Je nach Ladung, Kugeldurchmesser, Gewicht , Lauflänge, entwickeltem Gasdruck und verwendetem Choke entwickelt sich daraus die sog. „Gabe“. Diese Gabe hat – auf Grund zuvor genannter Faktoren – gewisse Eigenschaften, wie Ausdehnung (Streuung), Energie der einzelnen Geschosse, Verteilung der Einzelgeschosse innerhalb der Ausdehnung, charakterisische Aufweitung mit zunehmender Entfernung bei gleichzeitiger Abnahme der effektiven Energieabgabe im Ziel.

Durch Einflussnahme auf einzelne der bestimmenden Faktoren ergibt sich für jede Kombination aus Waffe und Munition z.b. ein bestimmter Entfernungsbereichereich der effektiven Nutzung. Man kann z.B. grob sagen, dass Schrot bis zu einer Entfernung von ca. 15 m (+/-) – abhängig von Ladung und Schrotgröße – effektiv nutzbar ist. Danach fängt bei den meisten Munitionssorten die Gabe an, sich so weit aufzuweiten, dass größere Lücken in der Gabe entstehen, die ggf. ein Treffen eines Zieles nicht mehr sicher garantieren (z.B. Entenjagd). Kennnt man diese „Schwäche“ kann man ggf. nachsteuern (z.B. engeren Choke verwenden um die Gabe länger zusammen zu halten, andere Ladung nutzen, usw.

Es gibt jedoch auch Situationen, bei denen die genaue Kenntnis über die individuelle Streuung und Form der Gabe nicht nur für einen selber, sondern ggf. auch für andere Personen entscheidend sein kann. Nimmt man z.B. das Postenschrot (z.B. in Nutzung bei diversen europäischen Einsatzkräften oder auch Zugelasen für den jagdlichen Bereich), so hat man eine überschaubare Anzahl an großen Geschossen, welche mit einer relativ großen Einzelmasse in Richtung eines Ziels beschleunigt werden. Auch bei größeren Entfernungen ( z.B. 20m) haben diese Einzelgeschosse noch eine relativ hohe Energie, um diese effektiv und schadenbringend im Ziel abzugeben. Ist dies Gabe auf 20 m jedoch schon so weit geöffnet, dass ein oder mehrere Geschosse am Ziel vorbei fliegen, so entsteht hieraus ggf. eine Gefährdung anderer Personen. In diesen Fällen sollte man als Schütze wissen, ob man mit der gewählten Munition sicher arbeiten kann, oder aber lieber auf eine andere Munition (z.B. Slug) wechseln sollte, um ein Ziel effektiv und sicher zu beschießen.

Um dies durchführen zu können gehört neben der Kenntnis der munitionstechnischen Grenzen auch das Wissen um die technischen Eigenheiten der eigenen Flinte und die Fertigkeiten, um einen Munitionswechsel schnell und effizient durchzuführen.

Am Beispiel Remington 870

Bei Modellen mit einer zweiteiligen Zuführsperre erfolgt der Munitionswechsel in zwei Schritten:

  • Vorbereitung

Um die Munition zum Einsatz zu wechseln muss zunächst Platz geschaffen werden. Ist die Waffe teilgeladen  (unterladen), so ist das Patronenlager bereits frei. Ist die Waffe fertiggeladen, muss das Patronenlager ebenfalls geräumt werden, was in diesem Fall zum Verlust der zugeführten Patrone führt.

  • In beiden Fällen wird zunächst der Verschluss über den Repetiermechanismus halb geöffnet. Dadurch wird die ggf. zugeführte Patrone aus dem Patronenlager ausgezogen und die nächste Patrone aus dem Magazin über die äußere Zuführsperre geführt.
  • Nun muss die Patrone aus dem Magazin wieder hinter die äußere Zuführsperre geschoben werden, um eine Zuführung im weiteren Verlauf zu unterbinden. Die Patrone wird also mit dem Daumen wieder zurück gedrückt, bis die Sperre hörbar einrastet.
  • Im Anschluss wird der Verschluss komplett geöffent und die ggf. zugeführte Patrone aus dem Patronenlager ausgeworfen.
  • Im zweiten Schritt wird die neue Munition – wie beim Nachladen – über die Auswurföffnung direkt von Oben oder unten eingebracht und der Verschluss wieder geschlossen. Nun kann der Beschuss mit der gewählten Munitionssorte erfolgen.

Sofern absehbar ist, dass ein weiterer Schuss mit der neuen Munitionssorte abgegeben werden muss, erfolgt vor dem Wechsel ein normaler Repetiervorgang um Platz im vollen Röhrenmagazin zu schaffen. Danach erfolgt der Ablauf wie oben beschrieben und eine zweite Patrone wird zudem in das Magazin geladen.

 

Am Beispiel Mosberg 500 „alte Version“

Diese (und vergleichbare) Mechanismen verfügen über eine etwas andere Zuführmechanik, wodurch bei Beginn des Repetiervorgangs gleich eine neue Patrone auf den Ladelöffel (Zuführer) transportiert wird und nach dem Auswerfen einer leeren Hülse diese direkt angehoben und zugeführt wird. Die neueren 500er Varianten verfügen über einen abgewandelten Mechanismus, bei welchem die im obigen Beispiel genannte Methode angewandt werden kann.

Im vorliegenden „alten“ Fall werden bis zu zwei Patronen (fertiggeladene Waffe) „geopfert“. Hier wird der Verschluss ganz normal geöffnet und eine ggf. zugeführte Patrone ausgeworfen. Bevor nun die neue Munition in die Waffe gerbacht werden kann, muss die Patrone auf dem Ladelöffel durch Drehen der Waffe auf die rechte Seite (Auswurföffnung) aus der Waffe gerollt werden. Erst danach kann die neue Muniton direkt geladen und zugeführt werden.

Der Vorteil bei diesem Mechanismus ist, dass bei einem vollen Röhrenmagazin bereits ein Platz frei gemacht wurde, so dass keine zusätzlichen Maßnahmen erforderlich sind, um neue Munition für einen gegebenenfalls notwendigen zweiten Schuss ins Magazin zu laden.

 

Am Beispiel Benelli M3

Wie bereits angesprochen, besitzen die meisten Selbstladeflinten eine zusätzliche Impulssperre, die eine Zuführung erst dann ausführen, wenn ein Schussimpuls diese Sperre betätigt hat. Diese Sperre kann über einen externen Taster auch manuell betätigt werden.

Diese zusätzliche Sperre bietet den großen Vorteil, dass der Verschluss manuell zurück geführt und eine gegebenenfalls zugeführte Patrone ausgeworfen werden kann, ohne dass eine neue Patrone zugeführt wird. Das vereinfacht einen schnellen Munitionswechseln natürlich ungemein.

Verschluss zurück, alte Patrone raus, neue rein – fertig!

Ander sieht es aus, wenn ein zusätzlicher Platz im Magazin frei geräumt werden muss … denn dann gehen wieder zwei Patronen verloren.

Hierzu muss zunächst ein Repetiervorgang mit Zuführung durchgeführt werden, wozu die Betätigung der Zuführsperre über den externen Taster notwendig ist. Danach kann der Ablauf wie oben beschrieben erfolgen und insgesamt zwei neue Patronen können genutzt werden.

Entladen

Das Entladen von Flinten gestaltet sich eigentlich bei allen Modellen ähnlich. Natürlich erfolgt dies immer im gesicherten Zustand der Waffe mit der Mündung in Zielrichtung. Es bietet sich an, die Waffe hierzu unter dem Schussarm einzuklemmen, um mehr Kontrolle während der Repetierbewegungen ausüben zu können.

Zum Entladen muss – egal ob Vorderschaftrepetier – oder Selbstladeflinte die Verschluss-/Zuführsperre betätigt werden, um die Patronen über den Umweg im Patronenlager aus der Waffe heraus zu repetieren.

Dabei ist das Abdecken mit der Schusshand um diesen herum die zweckmäßigste Variante um nicht nur ein versehentliches entsichern und eine ungewollte Schussauslösung zu verhindern, sondern auch um die Sperrtaste kontrolliert zu betätigen.

Dieser Artikel gibt nur einen kleinen und sehr rudimentären Einblick in die verschiedenen Möglichkeiten, welche eine Flinte bietet. Diese Waffen bieten ein so breites Spektrum an Möglichkeiten für die verschiedensten Einsatzszenarien, dass diese im Grunde nur praktisch unter fachkundiger Anleitung umfassend erarbeitet werden können.

In diesem Sinne – see you on the range!

Khi Pa

KL STRATEGIC im INTERNET: http://kl-strategic.com

KL STRATEGIC auf FACEBOOK: www.facebook.com/KL-STRATEGIC

Viewing all 1331 articles
Browse latest View live